HILFREICH: „Entscheidung treffen - leicht gemacht“
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Psychologische Praxis Hamburg-Mitte / Dipl.-Psych.Dieter Eisfeld
„Entscheidungtreffen - leicht gemacht“: CD/mp3 mitzwei Hypnosen
Hochbegabte Menschen und...
Kultur. Natur. Wissenschaft. By Lilli Cremer-Altgeld erfreut Menschen. Marcel Proust: "Das Lesen liegt an der Schwelle des geistigen Lebens; es kann uns darin einführen, aber es ist nicht dieses Leben."
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Samstag, 8. April 2017
Moderner Realismus im klassischen Gewand – Oleksii Gnievyshev mit „VIDENIYA“ in der USB Köln (13.4.2017 - 09.07.2017)
Klassische Kunst in Öl, Aquarell oder schwarzem Tee: Oleksii Gnievyshev vereint den Stil der alten Meister mit modernen Umsetzungsformen und hat sich damit als junger Künstler bereits einen beachtlichen Ruf erarbeitet. Der geborene Ukrainer lebt mittlerweile in Brühl und zeigt verschiedene Werke in der Ausstellung „VIDENIYA“ in der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln.
Wer Oleksii Gnievyshev nicht kennt, könnte ihn mit einem klassischen Barock-Maler verwechseln. Die ausdrucksstarken Ölgemälde strahlen Energie und Kraft aus, ein oftmals düsteres Lichtspiel zieht den Betrachter ganz in seinen Bann. Seine Bilder wirken lebendig und mächtig, die Tiere verkörpern eine besondere Stimmung und das Zusammenspiel der Figuren erzählt eine Geschichte.
Dazwischen finden sich zarte Aquarelle und Bleistift-Zeichnungen, einige zusätzlich mit schwarzem Tee bearbeitet. Der Kontrast zu den mächtigen Ölgemälden macht den Reiz der Ausstellung aus, zusammen mit dem einzigartigen und ungewöhnlichen Stil des Künstlers.
In seiner aktuellen Bilderserie erzählt Oleksii Gnievyshev Geschichten der griechischen Mythologie und auch das Zwischenspiel der menschlichen Natur mit dem Tier. Wenn man den Künstler nach seiner Inspiration fragt, erzählt er von faszinierenden Energien, die der Mensch ausstrahlt und auch dem Tier, welches eine besondere Art Weisheit trägt. Die Schönheit der Interaktion zwischen zwei Wesen trägt das besondere Etwas auf die Leinwand des Künstlers. Ebenso spricht er vom abstrakten Realismus, einer Kunstrichtung, die ihren Ursprung vor vielen Jahrhunderten bei namhaften Künstlern nahm. Dabei berichtet er über seine abstrakte Sicht auf reale Gegenstände und Formen und die Art, diese nach Gefühl und Empfinden darzustellen für mehr Leben und Echtheit in seinem Ölgemälde.
Die Wurzeln seiner neu interpretierten Form des modernen Realismus liegen an der Kunstakademie in Kiew. Gnievyshevs dortiger Lehrer, Volodimir Bagalika, gilt als ein bedeutender Künstler und Kunstlehrer der Kiewer Szene für bildnerische Kunst und Malerei.
Die Universitäts- und Stadtbibliothek Köln zeigt die Werke von Oleksii Gnievyshev vom 13. April 2017 bis zum 09. Juli 2017 in ihrem Foyer in der Ausstellung „VIDENIYA“.
Die Bibliothek bietet mit ihrem historischen Ambiente der Kultur und des Wissens einen außergewöhnlichen Rahmen für die Kunst. Videos zur Entstehung der Bilder begleiten die Werke. So entsteht ein multimediales Erlebnis, in dem der Besucher deutlich mehr über das Mysterium der Gemälde und seinen Urheber Oleksii Gnievyshev erfährt.
Die Eröffnung von „VIDENIYA“ findet am 13. April 2017 um 19:00 Uhr im Foyer der Universitäts- und Stadtbibliothek statt. Die Pianistin und Sängerin Irina Skuratovska, zugleich Ehefrau des Künstlers, begleitet den Abend musikalisch am Piano. Der Eintritt ist frei.
Verantwortlich: Dr. Patrick Honecker MBA
Was die anderen Hochbegabten anders machen – ein Beispiel aus der Wirtschaft für die Politik
Foto: Ralf Voigt |
Man erkennt sie.
Es sind die kleinen Einsteins, die Picassos und die Mozarts. Sie lesen schon mit sechs Jahren „The New York Times“, korrespondieren mit fünf Jahren in Mandarin und spielen mit vier Jahren die Spatzenmesse in C-Dur. Später studieren sie dann bereits mit 14 an einer Uni und werden jüngster Professor oder jüngste Professorin.
Man kennt sie.
Dann gibt es noch die anderen.
Ihre Begabung ist nicht so offensichtlich. Oder: offensichtlich nur für Eingeweihte. Für Kennerinnen und Kenner. Wahrscheinlich stehen sie nicht in einem Labor. Ob sie mit dem Pinsel umgehen können? Seien Sie tapfer: Wohl eher nicht so. Ob sie eine Stradivari zu schätzen wissen? Hm.
Und doch haben sie ihre Begabung. Erkennbar wie gesagt fast nur für Eingeweihte.
Ein Beispiel: Ich war Mitglied in einem Verband, der das Wort „Wirtschaft“ in seinem Namen trägt. Es ging um ein Thema, das alle Menschen bewegt. Wirklich alle. Wirklich jeden. Es ging um Politik. Und um den Anlauf zu einem neuen Gesetz. Man diskutierte. Und fragte sich, wie man denn überzeugend argumentieren könnte.
Ich erwähnte den Gedanken einer Befragung. Sie kennen das: In jeder grösseren Stadt stehen diese Interviewer auf der grossen Einkaufsstrasse und wollen wissen, welche Zahnpasta, welches Waschmittel, welche Automarke Sie bevorzugen. Strasseninterviews nennen wir das. Wir, das sind meine Kolleg*innen aus der Marktforschung und ich. Ich hatte damals ein Institut für Markt- und Kommunikationsforschung. Unsere Klienten aus der Politik und Wirtschaft waren bekannt und angesehen und wir waren stolz darauf, für sie forschen zu dürfen.
In meinem Verband war das bekannt.
Ja. Sagte man: Eine Befragung auf der Strasse ist ein überzeugendes Argument. Wir – wer auch immer „wir“ sein sollte – wir stellen uns auf die Strasse und befragen die Menschen. Und dann geben wir – und das war der Sinn der Sache – das Ergebnis an den OB der Stadt. Einer von meinen Kollegen im Verband meinte dann: Ob wir wohl 50 Menschen dazu bewegen können, mit uns zu reden?
Wie, sagte ich: 50 Menschen?
Klar sind 50 Menschen eine tolle Sache. Aber: Wie wollen wir einen OB mit den Stimmen von 50 Menschen motivieren, ein neues Gesetz in Gang zu bringen? Nach einer halben Stunde hatte man sich auf 100 Menschen geeinigt. Mit dem Zusatz: Ob wir das wohl schaffen werden?
Warum so zaghaft?
Die Jungs und Mädels, die hier zusammen sassen, waren die Menschen, die täglich über Millionen entschieden. Ihre Denkweisen waren nicht 100 oder 1.000. Es waren 1.000.000 und mehr!
Mir war klar, dass ich meine lieben Kolleginnen und Kollegen jetzt schockieren musste. Nicht weil ich Schocks mag – aber ich musste ihnen schon sagen, wie so etwas in der Realität funktioniert. Dass man an den verantwortlichen Stellen – sorry – 100 Menschen als Beweis nicht gelten lassen wird. Man wird schmunzeln und zur Tagesordnung übergehen.
Noch bevor ich den Gedanken: „Wie sag‘ ich es das denn jetzt?“ zu einem Satz modellieren konnte, war es raus:
1.000 Interviews?
Das Entsetzen war gross. Nur unser Präsident war begeistert. Und dann ging das los, was zumeist los geht, wenn ein Hochbegabter – eine Hochbegabte – eine Idee und einen Weg vor Augen hat: GEHT NICHT! FUNKTIONIERT NICHT! SCHAFFEN WIR NICHT! WIR SIND DOCH NICHT VERRÜCKT! WER SOLL DAS DENN ALLES ZAHLEN?
Ich hörte mir das eine Stunde an, während ich das Konzept schrieb, die Umsetzung des Konzepts plante und einen Entwurf für den Fragebogen entwarf. Unser Präsident hatte mich aus den Augenwinkeln beobachtet und rief mich auf – nach vorne zu kommen und die Einzelheiten zu präsentieren. Gesagt. Getan.
Wir fanden über 50 Mitglieder aus dem Wirtschafts-Verband, die mitmachten. Manager*innen, die ich mit meinem Team für diesen Einsatz schulte. Es waren wohl die Interviewer*innen mit den höchsten Stundenlöhnen, die hier und heute ehrenamtlich auf die Strasse gingen und sehr mutig die Menschen nach ihrer Meinung befragten.
Um Mitternacht hatten wir 1.037 Interviews geschafft. Alle von meinen Forscherkollegen und mir kontrolliert. Alle perfekt. Es war ein harter Job – aber selten habe ich ein Team von fast 100 „Mitarbeiter*innen“ so begeistert arbeiten gesehen.
Am nächsten Morgen wurde noch einmal kontrolliert. Und dann gingen die Fragebögen ins Rechenzentrum zur Uni. Ich schrieb dazu einen Bericht für die Präsentation. Mein Team zeigte einen bewundernswerten Einsatz. Und so konnte ich meiner Assistentin auch nicht die Bitte abschlagen, die Ergebnisse beim OB präsentieren zu dürfen.
Der OB schien sehr zufrieden. Und so wanderten unsere Ergebnisse weiter „nach oben“. Und so wurde aus unserer Idee der Beweis, dass die Menschen diese Verbesserung ihres Alltags wirklich wollten.
Schliesslich wurde aus dem Beweis ein Gesetz in Deutschland, das jedem Menschen den Alltag etwas besser macht. Zur Freude der Menschen.
Nein, so faszinierend wie ein Picasso ist dieses Gesetz nicht.
Aber es erleichtert seitdem allen Menschen ihr Leben. Und das Tag für Tag in Deutschland.
Was sagte John F. Kennedy in seiner Antrittsrede am 20. Januar 1961 in Washington, D.C.:
„Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann - fragt, was ihr für euer Land tun könnt (…) fragt, was wir gemeinsam tun können für die Freiheit des Menschen.“[1]
Lilli Cremer-Altgeld
Mobil 0049 1575 5167 001
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