Das dritte
Benefizkonzert in der Reihe "Mozartiana" mit drei prominenten
Solisten und einem original Conrad Graf-Flügel aus dem Jahr 1827
Augsburg/KF/KPP - Am Dienstag, dem 30.
Mai 2017, findet zum dritten Mal die "Mozartiana" statt, ein
Benefizkonzert, das sich mit der Musik der Familie Mozart und ihren
künstlerischen Auswirkungen beschäftigt und dazu auch Gäste einlädt. Dieses
Jahr steht der Abend unter dem Motto „Lieder ohne Worte“, und begrüßt werden
zwei Ehrengäste: der Soloklarinettist der Bayerischen Staatsoper, Markus Schön,
und ein Flügel aus dem Jahr 1827.
Das diesjährige
Benefizkonzert der Gesellschaft der Freunde der Universität Augsburg steht wie
immer unter dem Stern der Familie Mozart, aber auch unter dem anderer
Komponisten, die für den eigenen Klang ihrer Instrumente schrieben und deren
Besonderheiten kompositorisch berücksichtigten. Eine bemerkenswerte Entwicklung
erlebten im 18. Jahrhundert die Tasteninstrumente, die durch deutsche
Klavierbauer neu erfunden wurden. Wolfgang A. Mozart war derjenige, der die
Piani des Augsburgers Andreas Stein durch seine Wertschätzung berühmt machte,
und einer, der - wie die ihm nachfolgenden Komponisten noch vom Cembalo zum
Hammerklavier kommend - Musik schrieb und sie den Qualitäten und dynamischen
Feinheiten entsprechend entwickelte. Von dieser sensiblen und phantasievollen
Beachtung und Beobachtung der Instrumente wird die "Mozartiana" am
30. Mai ein Beispiel geben.
Schmuckstücke der Kammermusik
Einige der schönsten
Beispiele der Kammermusik aus jener musikalischen Zeitenwende führen die drei
Künstler Julius Berger, Christoph Hammer und Markus Schön vor. Sie moderieren
und interpretieren Melodien, die auf den Instrumenten „gesungen“ werden,
elegisch oder auch energiegeladen, berührend oder verspielt: Beethovens
Variationen über die Mozartarie „Bey Männern, welche Liebe fühlen“, einzelne
kammermusikalische Schmuckstücke von Schubert, Schumann und Mendelssohn
Bartholdy und als Finale Beethovens bekanntes Gassenhauser-Trio.
Original Conrad Graf-Flügel aus dem Jahr 1827
Die Attraktion des
Abends, die die Besonderheiten und große Bandbreite klanglicher Möglichkeiten
der damaligen Zeit vor Augen führt, ist ein original Conrad Graf-Flügel aus dem
Jahr 1827 aus der Sammlung der Christa und Reinhold Buhl Stiftung. Er wird
eigens für die "Mozartiana" nach Augsburg gebracht. Auf einer
Spezialanfertigung desselben Klavierbauers spielte und komponierte Beethoven in
seinen späten Jahren. Conrad Grafs Klaviere waren in den 20er und 30er Jahren
des 19. Jahrhunderts die gesuchtesten und berühmtesten Instrumente in ganz
Europa. Christoph Hammer, ausgewiesener Experte und Inhaber der Professur für
historische Tasteninstrumente am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität
Augsburg, wird am 30. Mai moderierend
die besondere Spielart des Hammerflügels verdeutlichen und gemeinsam mit seinem
Kollegen am LMZ, dem weltweit renommierten Cellisten Prof. Julius Berger, und
dem Gast des Abends, Prof. Markus Schön, Soloklarinettist der Bayerischen
Staatsoper und Professor in Graz, den Weg von der Klangwelt der Klassik in
diejenige der Romantik vorführen.
Unterstützung musikalischer Talente
Mit der
Benefiz-Konzertreihe "Mozartiana" soll die musikalische Arbeit am LMZ
der Universität Augsburg unterstützt werden, wobei die Förderung studentischer
Talente im Vordergrund steht. Als Veranstalterin lädt die Gesellschaft der
Freunde der Universität daher alle Gäste und Musikförderer ein, zu diesem Abend
ihre finanzielle Großzügigkeit mitzubringen.
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Mozartiana III:
Lieder ohne Worte
Benefizkonzert am 30. Mai 2017 um 19.30 Uhr im Goldenen Saal des
Augsburger Rathauses
Eintritt frei, Spenden werden erbeten
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Programm:
• Ludwig van Beethoven (1770-1827): 7 Variationen über „Bey
Männern, welche Liebe fühlen“ WoO 46
• Ludwig van Beethoven (1770-1827 / Ivan Müller (1786-1854): „Adelaide“ op.46 arr.. für Klarinette und Klavier von
I. Müller (ca. 1820-30)
• Franz Schubert (1797-1828): Impromptu Ges-Dur op.90,3
• Johann Nepomuk Hummel (1778-1837): aus: Sonate A-Dur für
Violoncello und Klavier A-Dur op.104, 2. Satz: Romanze. Poco Adagio
• Norbert Burgmüller (1810-1836): Duo Es-Dur für
Klarinette und Klavier op.15
- Pause –
• Wolfgang Amadé
Mozart (1756-1791): Andantino B-Dur KV 374g - Fragment
• Franz Xaver
Mozart (1791-1844): Aus den 4 Polonaises mélancoliques op.22
• Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847): aus: Sonate
Es-Dur für Klarinette und Klavier MWV Q 15, 2. Satz: Andante
• Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847): „Lied ohne
Worte“ D-Dur op.109 für Violoncello und Klavier
• Ludwig van Beethoven (1770-1827): Trio B-Dur op.11 für
Klarinette, Violoncello und Klavier („Gassenhauer-Trio“), Allegro con brio, Adagio, Tema: Pria ch´io
l´impegno. Allegre9o con 9 variazioni
Pressestelle der Universität Augsburg
Klaus P. Prem / Michael Hallermayer
Tel: 0821/598-2094
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