Zeitsprünge
-
*30. "werkstatt für musiktherapeutische forschung" am
Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg*
*Augsburg/KF/KPP – Zum 30. Mal trifft sich die m...
Kultur. Natur. Wissenschaft. By Lilli Cremer-Altgeld erfreut Menschen. Marcel Proust: "Das Lesen liegt an der Schwelle des geistigen Lebens; es kann uns darin einführen, aber es ist nicht dieses Leben."
Translate
Freitag, 28. Juli 2017
10. Festival "Politik im Freien Theater" in München zum Thema REICH: Die Jury sichtet bis zum Juli 2018 freie Theaterproduktionen
Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb veranstaltet vom 1. bis 11. November 2018 in München das 10. Festival „Politik im Freien Theater“. Das Festival findet im Dreijahresturnus an wechselnden Orten statt und präsentiert zehn deutschsprachige Produktionen sowie fünf internationale Gastspiele.
Unter dem Motto REICH wird der Schwerpunkt der Münchner Ausgabe des Festivals auf Fragen nach wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Ungleichheiten und damit häufig einhergehenden Machtasymmetrien liegen.
Die Schere zwischen "arm" und "reich"! öffnet sich immer weiter - sowohl im lokalen und nationalen wie auch im globalen Maßstab. Dem Wohlstandsgefälle innerhalb Deutschlands und Europas sowie der spezifischen Situation in München wird zentrale Bedeutung zukommen. Aber auch das Thema Postkolonialismus wird aufbereitet, das Wirtschaft, Politik und Kultur vor immer drängenderen und sehr grundsätzlichen Fragen stellt, zum Beispiel in Form von Fluchtbewegungen.
Das Gastspielprogramm wird von einer Fachjury kuratiert. Die Jury besteht aus jeweils einem Vertreter der drei veranstaltenden Institutionen:
Sophie Becker, Künstlerische Leiterin Spielart-Festival, Spielmotor München e.V.
Christoph Gurk, Dramaturg und Kurator, Münchner Kammerspiele
Milena Mushak, Referentin und Leiterin des Festivals "Politik im Freien Theater", Bundeszentrale für politische Bi! ldung, Be rlin
sowie vier externen Theaterexpertinnen:
Johanna-Yasirra Kluhs, freie Dramaturgin und Kuratorin Interkultur Ruhr, Duisburg
Christine Milz, Performerin und Dramaturgin, Zürich
PD Dr. Sandra Nuy, Politik- und Medienwissenschaftlerin, Universität Siegen
Dr. Azadeh Sharifi, Theaterwissenschaftlerin, Ludwig-Maximilians-Universität München
Für Rückfragen steht Ihnen noch bis zum 7. August 2017 Milena Mushak zur Verfügung (Tel. 030 / 254 504 418, E-mail: milena.mushak@bpb.de).
Das Pressebüro der Münchner Kammerspiele ist nach der Sommerpause wieder ab dem 11. September besetzt.
Bundeszentrale für politische Bildung
Stabsstelle Kommunikation
Adenauerallee 86
53113 Bonn
Tel +49 (0)228 99515-200
Fax +49 (0)228 99515-293
presse@bpb.de
www.bpb.de/presse
Was die anderen Hochbegabten anders machen – ein Beispiel aus der Wirtschaft für die Politik
Foto: Ralf Voigt |
Man erkennt sie.
Es sind die kleinen Einsteins, die Picassos und die Mozarts. Sie lesen schon mit sechs Jahren „The New York Times“, korrespondieren mit fünf Jahren in Mandarin und spielen mit vier Jahren die Spatzenmesse in C-Dur. Später studieren sie dann bereits mit 14 an einer Uni und werden jüngster Professor oder jüngste Professorin.
Man kennt sie.
Dann gibt es noch die anderen.
Ihre Begabung ist nicht so offensichtlich. Oder: offensichtlich nur für Eingeweihte. Für Kennerinnen und Kenner. Wahrscheinlich stehen sie nicht in einem Labor. Ob sie mit dem Pinsel umgehen können? Seien Sie tapfer: Wohl eher nicht so. Ob sie eine Stradivari zu schätzen wissen? Hm.
Und doch haben sie ihre Begabung. Erkennbar wie gesagt fast nur für Eingeweihte.
Ein Beispiel: Ich war Mitglied in einem Verband, der das Wort „Wirtschaft“ in seinem Namen trägt. Es ging um ein Thema, das alle Menschen bewegt. Wirklich alle. Wirklich jeden. Es ging um Politik. Und um den Anlauf zu einem neuen Gesetz. Man diskutierte. Und fragte sich, wie man denn überzeugend argumentieren könnte.
Ich erwähnte den Gedanken einer Befragung. Sie kennen das: In jeder grösseren Stadt stehen diese Interviewer auf der grossen Einkaufsstrasse und wollen wissen, welche Zahnpasta, welches Waschmittel, welche Automarke Sie bevorzugen. Strasseninterviews nennen wir das. Wir, das sind meine Kolleg*innen aus der Marktforschung und ich. Ich hatte damals ein Institut für Markt- und Kommunikationsforschung. Unsere Klienten aus der Politik und Wirtschaft waren bekannt und angesehen und wir waren stolz darauf, für sie forschen zu dürfen.
In meinem Verband war das bekannt.
Ja. Sagte man: Eine Befragung auf der Strasse ist ein überzeugendes Argument. Wir – wer auch immer „wir“ sein sollte – wir stellen uns auf die Strasse und befragen die Menschen. Und dann geben wir – und das war der Sinn der Sache – das Ergebnis an den OB der Stadt. Einer von meinen Kollegen im Verband meinte dann: Ob wir wohl 50 Menschen dazu bewegen können, mit uns zu reden?
Wie, sagte ich: 50 Menschen?
Klar sind 50 Menschen eine tolle Sache. Aber: Wie wollen wir einen OB mit den Stimmen von 50 Menschen motivieren, ein neues Gesetz in Gang zu bringen? Nach einer halben Stunde hatte man sich auf 100 Menschen geeinigt. Mit dem Zusatz: Ob wir das wohl schaffen werden?
Warum so zaghaft?
Die Jungs und Mädels, die hier zusammen sassen, waren die Menschen, die täglich über Millionen entschieden. Ihre Denkweisen waren nicht 100 oder 1.000. Es waren 1.000.000 und mehr!
Mir war klar, dass ich meine lieben Kolleginnen und Kollegen jetzt schockieren musste. Nicht weil ich Schocks mag – aber ich musste ihnen schon sagen, wie so etwas in der Realität funktioniert. Dass man an den verantwortlichen Stellen – sorry – 100 Menschen als Beweis nicht gelten lassen wird. Man wird schmunzeln und zur Tagesordnung übergehen.
Noch bevor ich den Gedanken: „Wie sag‘ ich es das denn jetzt?“ zu einem Satz modellieren konnte, war es raus:
1.000 Interviews?
Das Entsetzen war gross. Nur unser Präsident war begeistert. Und dann ging das los, was zumeist los geht, wenn ein Hochbegabter – eine Hochbegabte – eine Idee und einen Weg vor Augen hat: GEHT NICHT! FUNKTIONIERT NICHT! SCHAFFEN WIR NICHT! WIR SIND DOCH NICHT VERRÜCKT! WER SOLL DAS DENN ALLES ZAHLEN?
Ich hörte mir das eine Stunde an, während ich das Konzept schrieb, die Umsetzung des Konzepts plante und einen Entwurf für den Fragebogen entwarf. Unser Präsident hatte mich aus den Augenwinkeln beobachtet und rief mich auf – nach vorne zu kommen und die Einzelheiten zu präsentieren. Gesagt. Getan.
Wir fanden über 50 Mitglieder aus dem Wirtschafts-Verband, die mitmachten. Manager*innen, die ich mit meinem Team für diesen Einsatz schulte. Es waren wohl die Interviewer*innen mit den höchsten Stundenlöhnen, die hier und heute ehrenamtlich auf die Strasse gingen und sehr mutig die Menschen nach ihrer Meinung befragten.
Um Mitternacht hatten wir 1.037 Interviews geschafft. Alle von meinen Forscherkollegen und mir kontrolliert. Alle perfekt. Es war ein harter Job – aber selten habe ich ein Team von fast 100 „Mitarbeiter*innen“ so begeistert arbeiten gesehen.
Am nächsten Morgen wurde noch einmal kontrolliert. Und dann gingen die Fragebögen ins Rechenzentrum zur Uni. Ich schrieb dazu einen Bericht für die Präsentation. Mein Team zeigte einen bewundernswerten Einsatz. Und so konnte ich meiner Assistentin auch nicht die Bitte abschlagen, die Ergebnisse beim OB präsentieren zu dürfen.
Der OB schien sehr zufrieden. Und so wanderten unsere Ergebnisse weiter „nach oben“. Und so wurde aus unserer Idee der Beweis, dass die Menschen diese Verbesserung ihres Alltags wirklich wollten.
Schliesslich wurde aus dem Beweis ein Gesetz in Deutschland, das jedem Menschen den Alltag etwas besser macht. Zur Freude der Menschen.
Nein, so faszinierend wie ein Picasso ist dieses Gesetz nicht.
Aber es erleichtert seitdem allen Menschen ihr Leben. Und das Tag für Tag in Deutschland.
Was sagte John F. Kennedy in seiner Antrittsrede am 20. Januar 1961 in Washington, D.C.:
„Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann - fragt, was ihr für euer Land tun könnt (…) fragt, was wir gemeinsam tun können für die Freiheit des Menschen.“[1]
Lilli Cremer-Altgeld
Mobil 0049 1575 5167 001
-
-
Einstein-Thinking: Sind das auch Ihre Themen? - *Lilli Cremer-Altgeld mit ihrem Professor für Kreativität* Als ich in den Medien las, dass ein amerikanischer „Kreativitäts-Papst“ Deutschland besuchte, ...
-
So kann man seinen eigenen #Mut wiederentdecken - Foto: Ralf Voigt Wie fühlen Sie sich, wenn Sie lesen: „Sie können haben, was Sie wollen! Denn Sie haben es selbst in der Hand, was Sie bekommen. Oder b...
-
Ein britischer Naturforscher zeigt uns: So kann man sich unbeliebt machen. ABER AUCH: Beliebter! - Foto: Saskia-Marjanna Schulz In meiner Ausbildung zur Seminarleiterin, hörte ich eines Tages folgende Geschichte[1]: „Vor rund 100 Jahren lebte in Lo...
-
Wie eine Schauspiel-Professorin eine Gelähmte zum Laufen brachte - Foto: Saskia-Marjanna Schulz Es begann damit, dass meine Stimme versagte. Es war in den Niederlanden. Ich bin Marktforscherin und ich hielt eine gross...
-
Kölner Coach für hochbegabte Erwachsene: Lesen Sie hier, was Ihnen das bringt - *Coach für hochbegabte Erwachsene* Lilli Cremer-Altgeld ist Coach für hochbegabte Erwachsene. Lesen Sie auf dieser Seite, wie Sie persönlich von diesen...
-
Hamburg grüsst Europa: Farbenfroh und gut gelaunt - *Edith Ghetta * Von Hamburgerinnen haben ich gelernt: „Wir Hamburger*innen lieben alle Farben. Solange diese Blau sind.“ Mit Edith Ghetta kommen neue Fa...
-
Beziehungscoach Roland Arndt: Bekannt in Europa - *Roland Arndt * Roland Arndt, Jahrgang 1950, zählt zu den erfolgreichsten Trainern und Referenten im Bereich Beziehungs-Management. Er berät und coacht...
-
Edgar Ruf: Designer, Autor und Holzbildhauer - *Edgar Ruf* Foto: Privat Edgar Ruf ist ein Schweizer Bürger aus Zürich, der mit seiner Frau Isolde in Düsseldorf lebt. Das Ehepaar hat drei erwachsen...
-
Comment savoir si je suis surdoué? - Lilli Cremer-Altgeld *Mon approche personnelle du comportement d'une personne surdouée* Si vous vous posez la question: "Comment savoir si je suis su...
-
Kleiner Vogel - *Heli Ihlefeld, Autorin und Coach* Foto: Sebastian Bolesch Kleiner Vogel mit dem schwarzen Häubchen und dem spitzen Schnabel und dem grauen Gefieder ...