Prof.
Sigismund Huck zum Präsidenten der ÖGN gewählt | 193 Teilnehmer versammelten
sich am IST Austria
Der
diesjährige Gastgeber des alle zwei Jahre stattfindenden Meetings der
Österreichischen Gesellschaft für Neurowissenschaften (Austrian Neuroscience Association,
ANA) war das Institute of Science and Technology Austria (IST Austria), ein
junges Forschungsinstitut in Klosterneuburg bei Wien, das sich der
Grundlagenforschung widmet. Dieses 2009 gegründete Institut ist zur
Heimatinstitution etlicher anerkannter NeurowissenschaftlerInnen geworden und
lud diese Woche ForscherInnen aus aller Welt zum 15. Meeting der ANA ein. Mit
193 TeilnehmerInnen, die eine breite Vielfalt an Themen von molekularer zu
systemischer Neurowissenschaft und von der Grundlagenforschung bis hin zu
Anwendungen diskutierten, war der Kongress ein voller Erfolg. Während der
Generalversammlung der ANA, die im Rahmen des Meetings stattfand, wurde Prof.
Sigismund Huck von der Medizinischen Universität Wien zum Präsidenten der ANA
gewählt.
„Die große
Zahl an Teilnehmern und Teilnehmerinnen und die bahnbrechende Forschung, die
auf diesem Meeting präsentiert wurde, zeigt, dass die Neurowissenschaft ein
sehr aktives Forschungsfeld in Österreich ist und dass große Fortschritte
gemacht werden“, sagt Prof. Peter Jonas, Co-Organisator des Meetings und
Professor am IST Austria. Prof. Thomas Henzinger, Präsident des IST Austria
wies auch auf die historische Bedeutung hin, die der Wahl des IST Austria als
Veranstaltungsort zukam: „Bis vor 10 Jahren beherbergte das Hauptgebäude des
IST Austria Patienten mit verschiedenen neurologischen und psychiatrischen
Erkrankungen. Es ist interessant zu sehen, wie Grundlagenforschung in der
Neurowissenschaft beginnt, unsere Strategien in der Behandlung solcher Krankheiten
zu beeinflussen.“
Die
Hauptvorträge der persönlich eingeladenen herausragenden Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftler waren ein Highlight des Kongresses. Andreas Luethi vom FMI
in Basel sprach über “Deconstructing fear”, Gilles Laurent vom Max-Planck-Institut
für Hirnforschung in Frankfurt hielt einen Vortrag mit dem Titel “From
evolution to computation”, Michael Häusser vom UC London präsentierte
“All-optical interrogation of neural circuits”, Ghislaine Dehaene‐Lambertz vom
Neurospin Institute Gif‐sur‐Yvette in Paris stellte die Frage “What does brain
imaging reveal on infants’ cognition?“, Fiona Doetsch von der Universität Basel
berichtete über “Stem cell dynamics in the adult brain”, und Claire Wyart vom
ICM- Hôpital Pitié Salpêtrière in Paris, behandelte das Thema “Light on an
ancestral sensory interface linking cerebrospinal fluid to motor circuits in
vertebrates.”
Ein
weiterer Höhepunkt war die Verleihung des prestigeträchtigen Otto-Loewi-Preises
an Prof. Ruth Drdla-Schutting vom Zentrum für Hirnforschung der Medizinischen
Universität Wien. Sie wurde für ihre Arbeit an den physiologischen und
pathologischen Schmerzmechanismen im Rückenmark ausgezeichnet.
Dr. Elisabeth Guggenberger
Media Relations Manager
Institute of Science and Technology Austria (IST Austria)
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