Besonders für kulturell interessierte und talentierte Schülerinnen und Schüler ist es nicht immer leicht, einen Weg zu einer aussichtsreichen beruflichen Zukunft zu finden. Unter dem Titel „Bist Du Kultur?“ bietet die Universität Witten/Herdecke (UW/H) deshalb am 11. Oktober ab 15:30 Uhr einen kostenfreien Informationsnachmittag an. Die Veranstaltung findet im Rahmen der TalentTage Ruhr statt. Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler darin zu unterstützen, ihre Talente und Interessen zu entdecken, weiterzuentwickeln und in ihre beruflichen Planungen einzubeziehen.
Zielgruppe sind Oberstufen-Schülerinnen und -Schüler, die sich vorstellen können, „irgendetwas mit Kultur“ zu studieren, aber noch keine Ahnung haben, welche Studienmöglichkeiten es gibt, was sie in einem derartigen Studium erwartet und welche Perspektiven ein Abschluss in diesen Studiengängen bietet. Auf dem Programm stehen spannende Diskussionen mit Professoren und Studierenden, Probeseminare und ein gegenseitiger Austausch.
Motto des Tages ist die Frage „Bist Du Kultur?“. Angeboten werden unter anderem Probeseminare aus den Bereichen Philosophie, Politik und Kunstwissenschaft. Dabei geht es um Themen wie „Innovation – eine Frage des Blicks?“ oder „Wie umgehen mit Populismus?“. Dabei wird Kulturreflexion ausdrücklich nicht nur als Blick auf die Hochkultur oder die großen, bedeutenden Kunstwerke verstanden, vielmehr geht es darum, aktuelle Entwicklungen in ihrer kulturellen Komplexität, wichtige kulturelle Einflüsse und Themenbereiche analysieren und Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit liefern zu können.
„Kultur, wie wir sie kennen, ist von gestern“, sagt Prof. Dr. Dirk Baecker, Dekan der Fakultät für Kulturreflexion an der UW/H. „Die Globalisierung wirbelt die nationalen Räume durcheinander, die Digitalisierung bringt uns in einen engeren Kontakt mit Maschinen und die ökologische Frage wirft das Problem einer generellen kulturellen Blindheit im Umgang mit der Umwelt auf. Welche Antworten haben da Philosophie, Soziologie, Kunst- und Literaturwissenschaft?“ Auch um solche Fragen soll es bei der Veranstaltung gehen.
Die Fakultät für Kulturreflexion an der Wittener Uni zeichnet sich insbesondere durch ihr breites, unter einem Dach zusammengefasstes Angebot an geisteswissenschaftlichen Fächern aus. Sie befasst sich mit Themen der Kunst, Kultur und Politik im Übergang von der modernen zur digitalen Gesellschaft. Forschung und Lehre sind praxisorientiert und ermöglichen Zugänge zu verschiedensten Berufen im Kulturbereich. Am „Bist Du Kultur?“-Tag erhalten alle Interessierten deshalb einen fundierten Überblick darüber, welche wissenschaftlichen Ansätze, Perspektiven, Methoden und Lösungen sich hinter „Irgendwas mit Kultur“ verbergen. „Wichtig ist uns, dass unsere Studierenden lernen, über den Tellerrand nur eines einzelnen Faches hinauszuschauen“, erläutert Prof. Baecker den Ansatz der Fakultät.
Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter: www.uni-wh.de/bistdukultur
Zum Hintergrund: Die TalentTage Ruhr 2017:
Geballte Informationen für Schüler, Studierende, Eltern, Pädagogen und Ausbilder, offene Klassenzimmer, Hörsäle oder Werkstätten – und vor allem ganz viele Mitmachangebote: Bei den TalentTagen Ruhr 2017 stellt vom 3. bis 13. Oktober eine ganze Region unter Beweis, was sie in Sachen Bildung drauf hat. Unter dem Motto „11 Tage für Talente im Ruhrgebiet“ zeigen in diesem Jahr insgesamt 115 Initiativen, Schulen, Hochschulen, Unternehmen, Kammern, Vereine und Kommunen bei 137 Einzelveranstaltungen in 26 Städten, wo Talente zu finden sind und wie Nachwuchsförderung gelingt. Die TalentTage Ruhr werden organisiert von der TalentMetropole Ruhr (TMR), dem Bildungsleitprojekt des Initiativkreises Ruhr.
Der elftägige Veranstaltungsmarathon im Ruhrgebiet gibt allen Akteuren eine Bühne und ist Mutmacher für den Nachwuchs. Insgesamt werden mehr als 20.000 Teilnehmer erwartet.
Das komplette Programm der TalentTage Ruhr finden Sie unter: www.talentmetropoleruhr.de.
Über uns:
Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 2.400 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.
Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.
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