Zweitägige Veranstaltung zu Herausforderungen und Chancen
/ 60 Jahre Römische Verträge
Welchen Herausforderungen sehen sich Europa und die
europäische Integration im 60. Jubiläumsjahr der „Römischen Verträge“
gegenüber? Welche Rolle spielen dabei Wissenschaft und Forschung – und wie
können gerade sie zum Motor der europäischen Entwicklung werden? Diese Fragen
stehen im Mittelpunkt eines zweitägigen deutsch-italienischen Symposiums, das
die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gemeinsam mit dem binationalen
Wissenschafts- und Kulturzentrum Villa Vigoni sowie anderen Partnern aus beiden
Ländern in dieser Woche in Rom veranstaltet.
Das zweitägige Symposium mit dem Titel „Die Europäische
Union – Herausforderungen und Chancen für die europäische
Wissenschaftsgemeinschaft“ findet aus Anlass der 60. Wiederkehr der
Unterzeichnung der Verträge zur Gründung der Europäischen
Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und der Europäischen Atomunion in der
italienischen Hauptstadt statt. Mit diesen schlossen sich 1957 die
Bundesrepublik Deutschland, Belgien, Frankreich, Italien, Luxemburg und die
Niederlande vertraglich enger zusammen, was als Grundlage für die spätere
Europäische Union gilt.
In Vorträgen, Fachgesprächen und Podiumsdiskussionen
will die Tagung sowohl wissenschaftliche als auch forschungspolitische Themen
adressieren und die Spielräume von Wissenschaft und Forschung für die
Gestaltung Europas ausloten. Dabei geht der Blick zunächst zurück: „Athen, Rom,
Jerusalem: Europas antike Wurzeln oder antike Wurzeln für Europa?“ lautet der
Titel des einleitenden Podiumsgesprächs, zu dem am Donnerstag, dem 13. Juli,
die Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland in Italien und San Marino, Dr.
Susanne Marianne Wasum-Rainer, und DFG-Generalsekretärin Dorothee Dzwonnek
Gäste aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft begrüßen.
Der
zweite Veranstaltungstag am Freitag, dem 14. Juli, ist auch für die
interessierte Öffentlichkeit zugänglich. Er
beleuchtet nach der Einführung durch die Präsidenten der DFG und der Villa Vigoni,
Prof. Dr. Peter Strohschneider und Botschafter a.D. Michael H. Gerdts, zunächst
„Wissenschaft und Forschung als Motoren der europäischen Integration“, die „EU
als Rechts- und Wertegemeinschaft“ und Demokratie und Forschung im
„Mehrebenensystem der EU“. Das Thema des abschließenden Podiumsgesprächs lautet
„Eine vernetzte europäische Wissenschaftsgemeinschaft: Pfeiler einer
pluralistischen Europäischen Union“.
Die
Vorträge, Fachgespräche und Podiumsdiskussionen werden von prominenten
Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft
Deutschlands und Italiens, aber auch anderer europäischer Staaten bestritten.
Zu ihnen gehören der frühere italienische Ministerpräsident und heutige Richter
des Italienischen Verfassungsgerichtshofs, Giuliano Amato, die ehemalige
Bundesforschungsministerin und heutige Botschafterin der Bundesrepublik
Deutschland am Heiligen Stuhl, Annette Schavan, sowie die Vizepräsidentin des
Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte und Kölner Rechtswissenschaftlerin
Prof. Dr. Angelika Nußberger. Ebenfalls beteiligt sind unter anderem die
Geschäftsführende Direktorin der Bibliotheca Hertziana, Prof. Dr. Tanja
Michalsky, der Direktor der British School at Rome, Prof. Dr. Christopher
Smith, und DFG-Präsident Strohschneider.
Schirmherrin
des Symposiums ist die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland Rom.
Medienkontakt:
Marco
Finetti, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der DFG, Tel.
+49 228 885-2230, marco.finetti@dfg.de
Fachlicher
Ansprechpartner in der DFG-Geschäftsstelle:
Dr.
Hans-Dieter Bienert, Leiter Geistes- und Kulturwissenschaften, Tel.
+49 228 885-2246, hans-dieter.bienert@dfg.de
Das ausführliche Programm findet sich
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