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Mittwoch, 5. Juli 2017

Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen: Gefragt: Gut ausgebildete Logistiker – jetzt weiterqualifizieren

Info-Abend zum Fernstudium Logistik – Management & Consulting (MBA)



Am Freitag, den 14. Juli 2017 lädt die Hochschule Ludwigshafen am Rhein zu einer Informationsveranstaltung über das berufsbegleitende Fernstudium Logistik – Management & Consulting mit dem Abschluss Master of Business Administration (MBA) ein. Sabine Scheckenbach, Studiengangsleiterin des Fernstudienprogramms und Professorin der Hochschule, stellt das ganzheitliche und anwendungsorientierte Konzept sowie die Inhalte des fünfsemestrigen Studiums vor und beantwortet alle Fragen. Annika Karger, Geschäftsführerin des Studiengangs, wird den Bewerbungsprozess und Ablauf des Studiums erläutern und individuell beraten. Beginn ist um 18:00 Uhr an der Hochschule Ludwigshafen, Ernst-Boehe-Straße 4, Gebäude B, 3. Stock, Raum 321, in 67059 Ludwigshafen. Eine Anmeldung wird erbeten an Annika.Karger@hs-lu.de.

In der Logistik herrscht Hochstimmung – die Branche wächst weiterhin rasant und sucht gute Absolventinnen und Absolventen. Die Karriereaussichten für qualifizierte Fachkräfte sind gut, sodass sich eine Weiterbildung in der Logistik lohnt. Viele Unternehmen zeigen sich zunehmend bereit, berufsbegleitende Weiterbildungen ihrer Mitarbeiter zu unterstützen. Das Fernstudium Logistik – Management & Consulting (MBA) richtet sich sowohl an Beschäftigte, die bereits in der Logistik tätig sind als auch an Quereinsteiger, die in den Logistikbereich wechseln und sich entsprechend qualifizieren möchten. Ein flexibles Fernstudium nach dem Blended Learning Konzept, stellt für Berufstätige eine ideale Weiterbildungsmöglichkeit dar. Die durchschnittlich sechs Präsenztage pro Semester an Samstagen und/oder Freitagen lassen sich gut in die Berufstätigkeit integrieren. Die Studierenden vertiefen während der Präsenzveranstaltungen ihr selbsterworbenes Wissen und wenden es praktisch an.
Das Studium bereitet berufsbegleitend für eine Führungsposition im mittleren oder gehobenen Management vor. „Wir vermitteln unseren Studierenden ein ganzheitliches und praxisorientiertes Logistikverständnis und begleiten sie individuell bis zum Abschluss“, so Scheckenbach. Über die klassischen Bereiche – BWL, Technik und IT – hinaus, liegen die Schwerpunkte des Masterstudiums auf Management und Consulting. Die Fernstudierenden erwerben Wissen in Unternehmensführung, Controlling, Marketing und Personalmanagement ebenso wie soziale Kompetenzen, beispielsweise Verhandlungstechniken. Auch Managementmethoden wie Lean Management, Knowledge oder Supply Chain Management sind Teil des Curriculums.

Die Hochschule Ludwigshafen hat den Fernstudiengang konzipiert und führt ihn seit vielen Jahren erfolgreich in Kooperation mit der Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen (ZFH) durch. Für das akkreditierte Fernstudium können sich Absolventen eines Erststudiums nach mindestens einjähriger Berufserfahrung bewerben. Bewerber ohne ersten Hochschulabschluss, können nach mindestens dreijähriger Berufspraxis zum Studium zugelassen werden.

Fernstudieninteressierte können sich für dieses Studium noch bis zum 31. August online bei der ZFH bewerben: www.zfh.de/anmeldung/

Weitere Informationen unter www.mba-lmc.de und www.zfh.de/mba/logistik


Über die ZFH
Die ZFH - Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen ist eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung des Landes Rheinland-Pfalz mit Sitz in Koblenz. Auf der Grundlage eines Staatsvertrages der Bundesländer Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland kooperiert sie seit 1998 mit den 13 Fach-/Hochschulen der drei Länder und bildet mit ihnen gemeinsam den ZFH-Fernstudienverbund. Darüber hinaus kooperiert die ZFH mit weiteren Fach-/Hochschulen aus Bayern, Berlin, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen. Das erfahrene Team der ZFH fördert und unterstützt die Hochschulen bei der Entwicklung und Durchführung ihrer Fernstudienangebote. Mit einem Repertoire von über 70 berufsbegleitenden Fernstudienangeboten in betriebswirtschaftlichen, technischen und sozialwissenschaftlichen Fachrichtungen ist der ZFH-Fernstudienverbund bundesweit größter Anbieter von Fernstudiengängen an Fach-/Hochschulen mit akkreditiertem Abschluss. Alle ZFH-Fernstudiengänge mit dem akademischen Ziel des Bachelor- oder Masterabschlusses sind von den Akkreditierungsagenturen AQAS, ZEvA, ACQUIN, AHPGS bzw. FIBAA zertifiziert und somit international anerkannt. Neben den Bachelor- und Masterstudiengängen besteht auch ein umfangreiches Angebot an Weiterbildungsmodulen mit Hochschulzertifikat. Derzeit sind über 6000 Fernstudierende an den Fach-/Hochschulen des ZFH-Verbunds eingeschrieben.


Redaktionskontakt:

Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen
Ulrike Cron
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Konrad-Zuse-Straße 1
56075 Koblenz
Tel. : 0261/91538-24, Fax: 0261/91538-724
E-Mail: u.cron@zfh.de
Internet: www.zfh.de

Was die anderen Hochbegabten anders machen – ein Beispiel aus der Wirtschaft für die Politik


Foto: Ralf Voigt


Man erkennt sie.

Es sind die kleinen Einsteins, die Picassos und die Mozarts. Sie lesen schon mit sechs Jahren „The New York Times“, korrespondieren mit fünf Jahren in Mandarin und spielen mit vier Jahren die Spatzenmesse in C-Dur. Später studieren sie dann bereits mit 14 an einer Uni und werden jüngster Professor oder jüngste Professorin.

Man kennt sie.

Dann gibt es noch die anderen.

Ihre Begabung ist nicht so offensichtlich. Oder: offensichtlich nur für Eingeweihte. Für Kennerinnen und Kenner. Wahrscheinlich stehen sie nicht in einem Labor. Ob sie mit dem Pinsel umgehen können? Seien Sie tapfer: Wohl eher nicht so. Ob sie eine Stradivari zu schätzen wissen? Hm.

Und doch haben sie ihre Begabung. Erkennbar wie gesagt fast nur für Eingeweihte.

Ein Beispiel: Ich war Mitglied in einem Verband, der das Wort „Wirtschaft“ in seinem Namen trägt. Es ging um ein Thema, das alle Menschen bewegt. Wirklich alle. Wirklich jeden. Es ging um Politik. Und um den Anlauf zu einem neuen Gesetz. Man diskutierte. Und fragte sich, wie man denn überzeugend argumentieren könnte.

Ich erwähnte den Gedanken einer Befragung. Sie kennen das: In jeder grösseren Stadt stehen diese Interviewer auf der grossen Einkaufsstrasse und wollen wissen, welche Zahnpasta, welches Waschmittel, welche Automarke Sie bevorzugen. Strasseninterviews nennen wir das. Wir, das sind meine Kolleg*innen aus der Marktforschung und ich. Ich hatte damals ein Institut für Markt- und Kommunikationsforschung. Unsere Klienten aus der Politik und Wirtschaft waren bekannt und angesehen und wir waren stolz darauf, für sie forschen zu dürfen.

In meinem Verband war das bekannt.

Ja. Sagte man: Eine Befragung auf der Strasse ist ein überzeugendes Argument. Wir – wer auch immer „wir“ sein sollte – wir stellen uns auf die Strasse und befragen die Menschen. Und dann geben wir – und das war der Sinn der Sache – das Ergebnis an den OB der Stadt. Einer von meinen Kollegen im Verband meinte dann: Ob wir wohl 50 Menschen dazu bewegen können, mit uns zu reden?

Wie, sagte ich: 50 Menschen?

Ja. Sagten die anderen. 50 Menschen wäre eine tolle Sache.

Klar sind 50 Menschen eine tolle Sache. Aber: Wie wollen wir einen OB mit den Stimmen von 50 Menschen motivieren, ein neues Gesetz in Gang zu bringen? Nach einer halben Stunde hatte man sich auf 100 Menschen geeinigt. Mit dem Zusatz: Ob wir das wohl schaffen werden?

Warum so zaghaft?

Die Jungs und Mädels, die hier zusammen sassen, waren die Menschen, die täglich über Millionen entschieden. Ihre Denkweisen waren nicht 100 oder 1.000. Es waren 1.000.000 und mehr!

Mir war klar, dass ich meine lieben Kolleginnen und Kollegen jetzt schockieren musste. Nicht weil ich Schocks mag – aber ich musste ihnen schon sagen, wie so etwas in der Realität funktioniert. Dass man an den verantwortlichen Stellen – sorry – 100 Menschen als Beweis nicht gelten lassen wird. Man wird schmunzeln und zur Tagesordnung übergehen.

Noch bevor ich den Gedanken: „Wie sag‘ ich es das denn jetzt?“ zu einem Satz modellieren konnte, war es raus:

1.000 INTERVIEWS!
1.000 Interviews?

Das Entsetzen war gross. Nur unser Präsident war begeistert. Und dann ging das los, was zumeist los geht, wenn ein Hochbegabter – eine Hochbegabte – eine Idee und einen Weg vor Augen hat: GEHT NICHT! FUNKTIONIERT NICHT! SCHAFFEN WIR NICHT! WIR SIND DOCH NICHT VERRÜCKT! WER SOLL DAS DENN ALLES ZAHLEN?

Ich hörte mir das eine Stunde an, während ich das Konzept schrieb, die Umsetzung des Konzepts plante und einen Entwurf für den Fragebogen entwarf. Unser Präsident hatte mich aus den Augenwinkeln beobachtet und rief mich auf – nach vorne zu kommen und die Einzelheiten zu präsentieren. Gesagt. Getan.
Wir fanden über 50 Mitglieder aus dem Wirtschafts-Verband, die mitmachten. Manager*innen, die ich mit meinem Team für diesen Einsatz schulte. Es waren wohl die Interviewer*innen mit den höchsten Stundenlöhnen, die hier und heute ehrenamtlich auf die Strasse gingen und sehr mutig die Menschen nach ihrer Meinung befragten.

Um Mitternacht hatten wir 1.037 Interviews geschafft. Alle von meinen Forscherkollegen und mir kontrolliert. Alle perfekt. Es war ein harter Job – aber selten habe ich ein Team von fast 100 „Mitarbeiter*innen“ so begeistert arbeiten gesehen.

Am nächsten Morgen wurde noch einmal kontrolliert. Und dann gingen die Fragebögen ins Rechenzentrum zur Uni. Ich schrieb dazu einen Bericht für die Präsentation. Mein Team zeigte einen bewundernswerten Einsatz. Und so konnte ich meiner Assistentin auch nicht die Bitte abschlagen, die Ergebnisse beim OB präsentieren zu dürfen.

Der OB schien sehr zufrieden. Und so wanderten unsere Ergebnisse weiter „nach oben“. Und so wurde aus unserer Idee der Beweis, dass die Menschen diese Verbesserung ihres Alltags wirklich wollten.

Schliesslich wurde aus dem Beweis ein Gesetz in Deutschland, das jedem Menschen den Alltag etwas besser macht. Zur Freude der Menschen.
Nein, so faszinierend wie ein Picasso ist dieses Gesetz nicht.

Aber es erleichtert seitdem allen Menschen ihr Leben. Und das Tag für Tag in Deutschland.

Wenn Sie Unternehmer*in sind: Gründen Sie einen Think Tank mit Ihren Hochbegabten und allen, die mutig sind und gross denken und handeln können. Dann sind Sie nicht nur Ihre Probleme los. Sie haben auch die Chance, die Welt ein bisschen besser machen zu können.

Was sagte John F. Kennedy in seiner Antrittsrede am 20. Januar 1961 in Washington, D.C.:

„Fragt nicht, was euer Land für euch tun kann - fragt, was ihr für euer Land tun könnt (…) fragt, was wir gemeinsam tun können für die Freiheit des Menschen.“[1]

Lilli Cremer-Altgeld
Mobil 0049 1575 5167 001